Migräne

DEFINITION

Ein Migränekopfschmerz kann ein starkes Pochen oder ein pulsierendes Gefühl in einem Bereich des Kopfes verursachen und wird häufig von Übelkeit, Erbrechen und extremer Licht- und Geräuschempfindlichkeit begleitet. Migräneanfälle können stunden- bis tagelang starke Schmerzen verursachen und so stark sein, dass Sie nur noch daran denken können, einen dunklen, ruhigen Ort zum Hinlegen zu finden. Einigen Migräneanfällen gehen sensorische Warnsymptome (Aura) voraus oder werden von ihnen begleitet, wie z. B. Lichtblitze, blinde Flecken oder Kribbeln in Arm oder Bein. Medikamente können dazu beitragen, die Häufigkeit und Schwere der Migräne zu verringern.

SYMPTOME

Migränekopfschmerzen beginnen oft in der Kindheit, Jugend oder im frühen Erwachsenenalter. Migräne kann vier Stadien durchlaufen, einschließlich Prodrom, Aura, Kopfschmerzen und Postdrom, obwohl Sie möglicherweise nicht alle Stadien erleben.

URSACHEN

Obwohl viel über die Ursache von Migräne nicht geklärt ist, scheinen genetische Faktoren und Umweltfaktoren eine Rolle zu spielen. Auch ein Ungleichgewicht der Gehirnchemikalien – einschließlich Serotonin – kann eine Rolle spielen. Bei Migräneattacken sinkt der Serotoninspiegel.

RISIKOFAKTOREN

Mehrere Faktoren wie Familienanamnese, Alter, Geschlecht und hormonelle Veränderungen machen Sie anfälliger für Migräne.

KOMPLIKATIONEN

Zu den Komplikationen einer Migräne gehören Bauchprobleme, Kopfschmerzen bei Medikamentenübergebrauch, Serotonin-Syndrom, chronische Migräne, Status migrainosus, anhaltende Aura ohne Infarkt und migränöser Infarkt.

VORBEREITUNG AUF IHREN TERMIN

Notieren Sie vor Ihrem Termin bei einem in der Beurteilung und Behandlung von Kopfschmerzen geschulten Arzt (Neurologen) die Symptome, die Sie verspüren, wichtige persönliche Informationen, eine Liste der Medikamente, die Sie einnehmen, und Fragen, die Sie Ihrem Arzt stellen können. Führen Sie ein Kopfschmerztagebuch und reduzieren Sie Stress, während Sie auf Ihren Termin warten.

TESTS UND DIAGNOSE

Ihr Arzt kann Migräne anhand Ihrer Krankengeschichte, der Überprüfung der Symptome und der körperlichen Untersuchung diagnostizieren. Bei Bedarf empfehlen sie möglicherweise auch Blutuntersuchungen, CT-Scans, MRT-Scans oder eine Lumbalpunktion.

BEHANDLUNGEN UND MEDIKAMENTE

Migräne kann nicht geheilt, aber mit Medikamenten wie Schmerzmitteln und vorbeugenden Medikamenten behandelt werden. Änderungen des Lebensstils können auch dazu beitragen, die Anzahl und Schwere von Migräne zu verringern.

LEBENSSTIL UND HAUSMITTEL

Vermeiden Sie Auslöser wie bestimmte Lebensmittel oder Gerüche, treiben Sie regelmäßig Sport, um Spannungen abzubauen und Migräne vorzubeugen. Reduzieren Sie die Wirkung von Östrogen, wenn es Ihre Kopfschmerzen auslöst.

ALTERNATIVE MEDIZIN Nichttraditionelle Therapien wie Akupunktur, Biofeedback, Massagetherapie und kognitive Verhaltenstherapie können bei chronischen Migräneschmerzen hilfreich sein. Einige Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel wie Pestwurz oder Riboflavin können Migräne vorbeugen oder deren Schweregrad verringern.

FRAGEN

  1. Was sind die häufigsten Symptome einer Migräne?

Intensives pochendes oder pulsierendes Gefühl in einem Bereich des Kopfes.

Übelkeit.

Erbrechen.

Extreme Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen.

  1. Was sind einige Auslöser für Migräne?

Hormonelle Veränderungen bei Frauen.

Lebensmittel wie gereifte Käsesorten oder verarbeitete Lebensmittel.

Stress.

Sinnesreize wie helles Licht.

  1. Wann sollte man wegen Migräne einen Arzt aufsuchen?

Wenn sich das Muster Ihrer Kopfschmerzen plötzlich ändert.

Wenn Sie Anzeichen wie Fieber oder Krampfanfälle mit Kopfschmerzen verspüren.

Wenn Sie unter chronischen Kopfschmerzen leiden, die sich nach bestimmten Aktivitäten verschlimmern.

  1. Welche Komplikationen sind mit Migräne verbunden?

Unterleibsbeschwerden durch Schmerzmittel.

Kopfschmerzen bei Medikamentenübergebrauch.

Serotonin-Syndrom.

  1. Welche Änderungen des Lebensstils können dazu beitragen, Migräne zu reduzieren?

Vermeiden Sie Auslöser wie bestimmte Lebensmittel oder Gerüche.

Regelmäßige Bewegung, um Verspannungen abzubauen.

Etablierung einer täglichen Routine mit regelmäßigen Schlafmustern.

  1. Welche alternativen Therapien gibt es zur Behandlung von Migräne?

Akupunktur.

Biofeedback.

Massagetherapie.

  1. Wie wird Migräne von Ärzten diagnostiziert?

Basierend auf der Krankengeschichte und der Überprüfung der Symptome

Körperliche Untersuchung

Bluttests

Bildgebende Untersuchungen wie CT-Scan oder MRT

  1. Welche vorbeugenden Medikamente gegen Migräne gibt es?

Betablocker

Trizyklische Antidepressiva

Medikamente gegen Krampfanfälle

  1. Können Änderungen des Lebensstils allein Migräne heilen?

Nein, Änderungen des Lebensstils können bei der Behandlung von Migräne helfen, können sie jedoch nicht vollständig heilen.

  1. Gibt es pflanzliche Heilmittel, die bei Migräne helfen können?

Ja, Kräuter wie Pestwurz und Nahrungsergänzungsmittel wie Riboflavin haben eine gewisse Wirksamkeit bei der Vorbeugung oder Verringerung der Schwere der Migräne gezeigt.