Schizophrenie

DEFINITION

Schizophrenie ist eine schwere Hirnstörung, die durch abnorme Interpretationen der Realität gekennzeichnet ist. Sie umfasst Symptome wie Halluzinationen, Wahnvorstellungen und gestörtes Denken und Verhalten. Entgegen der landläufigen Meinung ist Schizophrenie nicht gleichbedeutend mit einer gespaltenen oder multiplen Persönlichkeit. Vielmehr handelt es sich um eine Störung des üblichen Gleichgewichts von Gefühlen und Denken. Schizophrenie ist eine chronische Erkrankung, die eine lebenslange Behandlung erfordert.

SYMPTOME

Die Symptome der Schizophrenie beginnen bei Männern typischerweise Anfang bis Mitte der 20er Jahre und bei Frauen Ende der 20er Jahre. Die Symptome können Wahnvorstellungen, Halluzinationen, desorganisiertes Denken (Sprache), extrem desorganisiertes oder abnormales motorisches Verhalten und negative Symptome umfassen. Bei Teenagern sind die Symptome unter Umständen schwerer zu erkennen und können den Rückzug von Freunden, einen Leistungsabfall in der Schule, Schlafstörungen, Reizbarkeit oder mangelnde Motivation umfassen.

URSACHEN

Die genaue Ursache der Schizophrenie ist unbekannt, es wird jedoch angenommen, dass sie auf einer Kombination aus genetischen Faktoren und Umweltfaktoren beruht. Es wird angenommen, dass Probleme mit Gehirnchemikalien wie Dopamin und Glutamat zur Entwicklung von Schizophrenie beitragen. Neuroimaging-Studien haben Unterschiede in der Gehirnstruktur bei Menschen mit Schizophrenie gezeigt, was die Annahme stützt, dass es sich um eine Gehirnerkrankung handelt.

RISIKOFAKTOREN

Faktoren, die das Risiko für die Entwicklung einer Schizophrenie erhöhen, sind die familiäre Vorgeschichte der Erkrankung, die Exposition gegenüber Viren oder Toxinen während der Schwangerschaft, die Aktivierung des Immunsystems, das höhere Alter des Vaters und die Einnahme bewusstseinsverändernder Medikamente im Teenageralter und im jungen Erwachsenenalter.

KOMPLIKATIONEN

Unbehandelte Schizophrenie kann zu schweren emotionalen, verhaltensbezogenen und gesundheitlichen Problemen führen. Zu den Komplikationen gehören Selbstmord, Selbstverletzung, Angstzustände, Depressionen, Drogenmissbrauch, Armut, Obdachlosigkeit, familiäre Konflikte, Unfähigkeit zu arbeiten oder die Schule zu besuchen, soziale Isolation, Gesundheitsprobleme im Zusammenhang mit den Nebenwirkungen von Medikamenten oder schlechte Lebensführung.

VORBEREITUNG AUF IHREN TERMIN

Wenn Sie Hilfe für jemanden suchen, der an Schizophrenie leidet, ist es wichtig, dass Sie detaillierte Informationen über die Symptome und die persönliche Geschichte des Betroffenen bereitstellen. Machen Sie eine Liste mit den Symptomen, Belastungen oder Veränderungen im Leben, den eingenommenen Medikamenten und Fragen an den Arzt. Wenn Sie Ihren Angehörigen zu den Arztterminen begleiten, kann das helfen, die Krankheit besser zu verstehen.

TESTS UND DIAGNOSE

Die Diagnose von Schizophrenie umfasst medizinische und psychiatrische Untersuchungen sowie Tests wie Blutuntersuchungen und bildgebende Untersuchungen. Die im DSM beschriebenen diagnostischen Kriterien beinhalten den Ausschluss anderer psychischer Störungen und die Bestätigung spezifischer Symptome über einen bestimmten Zeitraum.

BEHANDLUNGEN UND MEDIKAMENTE

Die Behandlung von Schizophrenie umfasst in der Regel Medikamente wie Antipsychotika zusammen mit psychosozialen Maßnahmen wie Therapie und Kompetenztraining. Atypische Antipsychotika werden häufig verschrieben, da sie im Vergleich zu konventionellen Antipsychotika ein geringeres Risiko von Nebenwirkungen haben.

LEBENSSTIL UND HAUSMITTEL

Eine frühzeitige Behandlung kann helfen, die Symptome zu lindern, bevor Komplikationen auftreten. Das Festhalten am Behandlungsplan und das Erlernen von Risikofaktoren können dazu beitragen, Rückfälle oder sich verschlechternde Symptome zu verhindern.

BEWÄLTIGUNG UND UNTERSTÜTZUNG

Der Umgang mit Schizophrenie kann eine Herausforderung sein, aber Aufklärung über die Erkrankung, Beitritt zu Selbsthilfegruppen, Konzentration auf Ziele und Üben von Entspannungstechniken können Menschen mit Schizophrenie und ihren Angehörigen helfen, besser damit umzugehen.


FRAGEN

  1. Was ist Schizophrenie?

Schizophrenie ist eine schwere Hirnerkrankung, die durch abnormale Interpretationen der Realität gekennzeichnet ist.

  1. Wann beginnen die Symptome der Schizophrenie typischerweise bei Männern und Frauen?

Bei Männern beginnen sie typischerweise in den frühen bis mittleren 20ern, bei Frauen in den späten 20ern.

  1. Was sind einige häufige Symptome von Schizophrenie?

Zu den Symptomen können Wahnvorstellungen, Halluzinationen, desorganisiertes Denken (Sprache), extrem desorganisiertes oder abnormales motorisches Verhalten gehören.

  1. Welche Faktoren erhöhen das Risiko, an Schizophrenie zu erkranken?

Faktoren sind die familiäre Vorgeschichte der Erkrankung, die Exposition gegenüber Viren oder Toxinen während der Schwangerschaft.

  1. Wie wird Schizophrenie diagnostiziert?

Die Diagnose umfasst medizinische und psychiatrische Untersuchungen sowie Tests wie Blutuntersuchungen und bildgebende Untersuchungen.

  1. Welche Komplikationen sind mit unbehandelter Schizophrenie verbunden?

Zu den Komplikationen können Selbstmord, Selbstverletzung, Angstzustände und Depressionen gehören.

  1. Was sind einige gängige Behandlungsmethoden für Schizophrenie?

Behandlungen beinhalten typischerweise Medikamente wie Antipsychotika zusammen mit psychosozialen Interventionen wie Therapie.

  1. Warum ist eine frühzeitige Behandlung bei Schizophrenie wichtig?

Eine frühzeitige Behandlung kann helfen, die Symptome zu lindern, bevor schwerwiegende Komplikationen auftreten.

  1. Wie können Menschen mit Schizophrenie besser damit umgehen?

Zu den Bewältigungsstrategien können das Erlernen der Erkrankung durch Aufklärung und der Beitritt zu Selbsthilfegruppen gehören.

  1. Welche Änderungen des Lebensstils können Menschen mit Schizophrenie helfen?

Das Einhalten des Behandlungsplans und das Praktizieren von Entspannungstechniken können dabei helfen, die Symptome effektiv zu bewältigen.