Gastroösophagealer Reflux

DEFINITION

Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) ist eine chronische Verdauungsstörung, bei der Magensäure oder Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließt und Reizungen und Symptome verursacht. Wenn diese Symptome häufig auftreten oder das tägliche Leben beeinträchtigen, kann eine GERD-Diagnose gestellt werden. Während eine Änderung der Lebensweise und rezeptfreie Medikamente bei den meisten Menschen helfen können, GERD in den Griff zu bekommen, benötigen manche Menschen stärkere Behandlungen wie Medikamente oder eine Operation.

SYMPTOME

Zu den Symptomen von GERD gehören Sodbrennen, Schmerzen in der Brust, Schluckbeschwerden, trockener Husten, Heiserkeit, Aufstoßen von Nahrung oder Flüssigkeit und das Gefühl eines Kloßes im Hals. Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Sie starke Schmerzen in der Brust oder andere beunruhigende Symptome verspüren.

URSACHEN

GERD wird durch eine abnormale Entspannung oder Schwächung des unteren Schließmuskels der Speiseröhre verursacht, wodurch Magensäure in die Speiseröhre zurückfließen kann. Diese Säurereizung kann im Laufe der Zeit zu Entzündungen, Komplikationen wie einer Verengung der Speiseröhre, Geschwüren oder einem Barrett-Ösophagus führen.

RISIKOFAKTOREN

Zu den Faktoren, die das Risiko einer GERD-Erkrankung erhöhen können, gehören Fettleibigkeit, Hiatushernie, Schwangerschaft, Rauchen, Asthma, Diabetes, Mundtrockenheit, verzögerte Magenentleerung und bestimmte Bindegewebsstörungen.

KOMPLIKATIONEN

Eine chronische Entzündung durch GERD kann zu Komplikationen wie Ösophagusstriktur (Verengung), Ösophagusgeschwüren und Barrett-Ösophagus führen, der ein erhöhtes Risiko für Speiseröhrenkrebs birgt.

VORBEREITUNG AUF IHREN TERMIN

Wenn Sie sich auf einen Arzttermin wegen Verdacht auf GERD vorbereiten, seien Sie sich über etwaige Einschränkungen im Klaren und notieren Sie sich Symptome und Fragen an Ihren Arzt. Es ist wichtig, dass Sie während Ihres Termins alle relevanten Informationen effektiv kommunizieren.

TESTS UND DIAGNOSE

Die Diagnose von GERD basiert auf den Symptomen und kann Tests wie die Überwachung des pH-Werts, Röntgenaufnahmen, Endoskopie oder Ösophagus-Motilitätstests umfassen, um den Säuregehalt zu bestimmen und die Speiseröhre zu beurteilen.

BEHANDLUNGEN UND MEDIKAMENTE

Die Behandlungsmöglichkeiten für GERD reichen von rezeptfreien Antazida und Säurereduzierern bis hin zu verschreibungspflichtigen Medikamenten wie Protonenpumpenhemmern. In schweren Fällen, in denen Medikamente unwirksam sind, können chirurgische Eingriffe wie die Nissen-Fundoplikatio oder die Platzierung des Linx-Geräts in Betracht gezogen werden.

LEBENSSTIL UND HAUSMITTEL

Änderungen des Lebensstils können helfen, die GERD-Symptome in den Griff zu bekommen. Dazu gehören die Beibehaltung eines gesunden Gewichts, der Verzicht auf auslösende Nahrungsmittel/Getränke, das Essen kleinerer Mahlzeiten, sich nach dem Essen nicht hinzulegen, das Kopfende des Bettes beim Schlafen zu erhöhen und das Rauchen aufzugeben.

ALTERNATIVE MEDIZIN

Es ist zwar nicht erwiesen, dass alternative Therapien GERD endgültig behandeln können, aber einige komplementäre Ansätze wie pflanzliche Heilmittel oder Entspannungstechniken können Linderung verschaffen, wenn sie in Verbindung mit konventionellen Behandlungen eingesetzt werden.

FRAGEN

  1. Was ist GERD?

GERD steht für Gastroösophageale Refluxkrankheit und führt dazu, dass Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt.

  1. Was sind die häufigsten Symptome von GERD?

Zu den Symptomen gehören Sodbrennen, Brustschmerzen, Schluckbeschwerden, Husten, Heiserkeit, Erbrechen von Nahrung/Flüssigkeit.

  1. Welche Risikofaktoren gibt es für die Entwicklung von GERD?

Zu den Risikofaktoren gehören Fettleibigkeit, Hiatushernie, Schwangerschaft, Rauchen und Asthma.

  1. Wie wird GERD diagnostiziert?

Die Diagnose basiert auf den Symptomen und kann Tests wie die Überwachung des pH-Werts oder eine Endoskopie beinhalten.

  1. Was sind die ersten Behandlungen zur Kontrolle von Sodbrennen bei GERD?

Zu den Erstbehandlungen können rezeptfreie Antazida oder Säurereduzierer gehören.

  1. Wann sollte man bei GERD-Symptomen sofort einen Arzt aufsuchen?

Bei starken Brustschmerzen oder anderen besorgniserregenden Symptomen ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.

  1. Können Änderungen des Lebensstils bei der Behandlung von GERD helfen?

Ja, die Aufrechterhaltung eines gesunden Körpergewichts und die Vermeidung von auslösenden Nahrungsmitteln/Getränken können zur Linderung der Symptome beitragen.

  1. Gibt es alternative medizinische Möglichkeiten zur Behandlung von GERD?

Es ist zwar nicht erwiesen, dass GERD allein wirksam behandelt werden kann, aber alternative Therapien wie pflanzliche Heilmittel oder Entspannungstechniken können als ergänzende Ansätze Linderung verschaffen.

  1. Welche Komplikationen können bei unbehandelter GERD auftreten?

Zu den Komplikationen können Ösophagusstrikturen (Verengungen), Geschwüre und ein Barrett-Ösophagus mit einem erhöhten Risiko für Speiseröhrenkrebs gehören.

  1. Welche Fragen sollte man bei einem Arztbesuch bei Verdacht auf GERD vorbereiten?

Zu den Fragen kann es gehören, die Ursache der Symptome zu verstehen, welche Tests/Behandlungen notwendig sind und wie neben der GERD-Behandlung andere gesundheitliche Probleme zu behandeln sind.